Chronik

18. Juli 2024

Die Polizei durchsucht die Wohnungen von 9 NRJ-Mitgliedern in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Darunter auch die Wohnung von Famile Storch in Berlin-Pankow. Hintergrund ist der Angriff am Ostkreuz wenige Wochen zuvor und ein weiterer Überfall im Januar 2024.

13. Juli 2024

Etwa 25 Neonazis veranstalten ein öffentliches Kampfsporttraining im Stadtpark Lichtenberg. Die Polizei beschlagnahmt bei ihnen Messer, Quarzsandhandschuhe und Pfefferspray.

6. Juli 2024

15-20 Vermummte Neonazis greifen einen antifaschistischen Vortreffpunkt am Ostkreuz an und sorgen für mehrere Verletzte. und Unbekannt 14 konnten von Antifaschist*innen identifiziert werden.

9. Juni 2024

„Der III. Weg“ tritt bei den Brandenburger Kommunalwahlen an. In der Prignitz wird in den Kreistag gewählt, die restlichen Kandidierenden verpassen den Einzug.

8. Juni 2024

DIe Partei veranstaltet zwei Kundgebungen im Vorfeld der Kommunalwahlen in Angermünde und Schwedt.

17. Mai 2024

Die Parteijugend wird zum wiederholten male beim Training auf dem Kissingen-Sportplatz in Pankow gesichtet. Es wurden über 20 Personen festgestellt.

11. Februar 2024

Vorwiegend Brandenburger Parteikader reisen nach Dresden zum jährlichen Naziaufmarsch.

27. Januar 2024

Während einer antifaschistischen Demonstration kommt es zu rechten Bedrohungen aus dem Fenster der Wohnung von Familie Storch in Berlin-Pankow. In den Stunden darauf kam es erneut zu einem Angriff mit Pyrotechnik auf das AJZ Kita in Berlin-Hellersdorf.

27. Januar 2024

An einer extrem rechten proukrainischen Demonstration in Berlin-Mitte nehmen Aktivist*innen der Partei „Der III. Weg“ teil, darunter .

27. Januar 2024

Eine Gruppe vermummter Neonazis wird auf dem Weg zum Unabhängigen Jugendzentrum Pankow aufgehalten und flüchtet.

20. Januar 2024

In einer Bowlingbahn in Berlin-Hohenschönhausen feiert die „Nationalrevolutionäre Jugend Berlin/Brandenburg“ ihren Neujahrsempfang. Etwa 20 Personen nehmen daran teil.

12. Januar 2024

Eine von der Partei „Der III. Weg“ organisierte Demonstration findet in Solidarität mit den Bauernprotesten in Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) statt.

8. Januar 2024

Im Berliner Regierungsviertel kam es zu einer Kundgebungen der „Freien Bauern“ gegen die Subventionskürzungen in der Agrarwirtschaft. Eine Gruppe Jugendlicher aus der Nationalrevolutionären Jugend (NRJ) der Partei „Der III. Weg“ verteilte Flyer an die Teilnehmenden. Es kam außerdem aus der Gruppe heraus zu Bedrohungen gegenüber Pressevertreter*innen.

6. Januar 2024

Auf dem Hellersdorfer Cecilienplatz in Berlin fand die antifaschistische Kundgebung „Solidarität mit den Betroffenen rechter Gewalt“ statt, um rassistische Übergriffe in der Region zu thematisieren. Während der Versammlung bewegten sich ca. 6-7 Neonazis vom „III. Weg“ sowie weitere Rechte im Nahfeld der Versammlung, um Antifaschist*innen einzuschüchtern.

6. Januar 2024

Jugendliche aus dem Umfeld der NRJ bedrohen das Unabhängige Jugendzentrum Pankow und beschädigen den Außenbereich.

14. Oktober 2023

Am Rande einer Demonstration gegen den III. Weg in Pankow versucht die Parteijugend Demonstrierende einzuschüchtern und zu fotografieren.

2. September 2023

Die Partei veranstaltet in Hilchenbach den jährlichen „Tag der Heimattreue“. Aus Berlin nehmen etwa ein Dutzend Neonazis teil.

22. Juli 2023

Am Rande des CSDs bringt die Parteijugend zunächst ein queerfeindliches Spruchband an und versucht anschließend Teilnehmer*innen zu bedrohen und anzugreifen.

9. Juli 2023

Im Nachgang der Demonstration am Vortag versucht die Partei das Hausprojekt AJZ Kita/LaCasa In Hellersdorf anzugreifen.

8. Juli 2023

Am Rande einer Demonstration gegen den III. Weg in Hellersdorf versucht die Parteijugend Demonstrierende einzuschüchtern und zu fotografieren.

17. Juni 2023

Der III. Weg veranstaltet mehrere Wahlkampfstände in Lichtenberg, Marzahn und Pankow anlässlich des Jahrestags des Arbeiteraufstands in der DDR.

10. Juni 2023

Die Parteijugend führt einen Gemeinschaftstag am Butzer See in Kaulsdorf durch.

6. Mai 2023

Eine Delegation aus Berlin zur „European Fight Night“ in die Nähe von Budapest. das Event gilt als Ausweichveranstaltung für das rechte Kampfsportturnier „Kampf der Nibelungen“, das seit Jahren strauchelt. Mehere Mitglieder der Parteijugend nahmen als Zuschauer am Geschehen Teil, darunter und . war gar als Coach für einen Kämpfer vor Ort.

1. Mai 2023

Anlässlich des 1. Mai mobilisiert Die Partei „Der III. Weg“ zu den parteieignen Immobilien. Die Berliner und Brandenburger Kader finden sich zu großen Teilen in Ohrdruf ein, einige Flyern in Brandenburg.

15. April 2023

Die Partei versucht mit einer Werbeveranstaltung in einem Restaurant in Treptow-Köpenick neue Mitglieder zu werben.

1. April 2023

Der Landesverband Brandenburg wird gegründet. übernimmt die Rolle des Gebietsverbandsleiters, stellt den Stellvertreter.

11. Februar 2023

Einige Parteimitglieder reisen nach Dresden zum jährlichen Naziaufmarsch.

21. Januar 2023

Eine ähnliche Veranstaltung wie zuvor in Wittstock findet nun in Pritzwalk statt. Das Mobilisierungspotential ist mit etwa 70 Personen auf dem gleichen Niveau.

9. Dezember 2022

Im Rahmen der Kampagne „Die wahre Krise ist das System“ veranstaltet die Partei mehrere Aufmärsche in Nord-Ostbrandenburg, mit dem Ziel auch in dieser Region Fuß fassen zu können. Hierfür zählen sie vor allem auf die lokale Verankerung von und , die hier schon seit Jahrzehnten in der extremen Rechten aktiv sind. In Wittstock nehmen etwa 60 Personen teil.

12. November 2022

Zum jährlichen „Heldengedenken“ in Wunsiedel versammeln sich etwa 120 Neonazis. Unter ihnen ist eine 15-köpfige Reisegruppe aus Berlin und Brandenburg.

2. Oktober 2022

Im Rahmen der Kampagne „Die wahre Krise ist das System“ mobilisiert die Partei bundesweite zur Demonstration nach Plauen. Etwa 200 Neonazis folgen dem Aufruf, darunter 16 bekannte Gesichter aus Berlin und Brandenburg.

6. August 2022

Zum Start der Kampagne „Die wahre Krise ist das System“ gegen die Coronamaßnahmen veranstaltet der Berliner Stützpunkt drei Infostände in Berlin-Lichtenberg. Am Tag zuvor waren sie bereits in Marzahn mit einem Infotisch aktiv.

8. Mai 2022

tritt für die Partei in Prignitz zur Landratswahl an und kommt auf 8,3%. In der Region Lanz kommt er mit 93 Stimmen und 44% Stimmanteil noch vor dem Wahlsieger der SPD.

1. Mai 2022

Die Partei mobilisiert bundesweit zur Demonstration in Zwickau. Etwa 200 Mitglieder und Sympathisant*innen folgen. Im Vorfeld der Demonstration kommt es zu Angriffen auf anreisende Antifaschist*innen an mehreren sächsischen Bahnhöfen.
Einige Jungnazis der NPD Jugendorganisation „Junge Nationalisten“ nehmen am Aufmarsch teil, was einen bevorstehenden Bruch mit der Mutterpartei andeutet. In Berlin befindet sich die NPD seit Jahren auf dem absteigenden Ast und der Großteil der JN findet sich in den nächsten Monaten beim III. Weg ein.

30. April 2022

Mitglieder der Parteijugend stören das Gedenken an Phan Văn Toàn in Fredersdorf, der hier 1997 aus rassistischen Motiven ermordet wurde. Die jungen Neonazis filmen und bedrohen Teilnehmende der Gedenkkundgebung und zerstören die Gedenkstelle.

23. Oktober 2021

Die Partei mobilisiert nach Guben zu einem „Grenzgang“ an der deutsch/polnischen Grenze. Antifaschist*innen setzten dem eine Kundgebung im Stadtkern entgegen. Die Polizei setzte 50 Neonazis an einem Rasthof in der Nähe der Grenze fest.

19. Juni 2021

In Berlin/Brandenburg gründet sich mit der „AG Jugend“ der Vorgänger der lokalen „Nationalrevolutionären Jugend“.

12. Juni 2021

Die Partei „Der III. Weg“ veranstaltet mehrere Wahlkampfstände in Lichtenberg im Vorfeld des Jahrestags des Arbeiteraufstands in der DDR.

21. Dezember 2020

wird Landesbeauftrager vom Gebiet „Mitte“, nachdem der gleichnamige Gebietsverband wenige Tage zuvor aufgelöst wurde.

12. Dezember 2020

Der Gebietsverband Mitte löst sich auf, da der Landesverband Sachsen sich unter ausgegliedert hat.

3. Oktober 2020

Die Partei mobilisiert bundesweit nach Hohenschönhausen als Ersatzversammlung zum nicht stattgefundenen Aufmarsch am 1. Mai. Etwa 300 Neonazis folgten dem Aufruf, Antifaschist*innen blockierten erfolgreich nach kurzer Zeit sämtliche Wege der Demonstration.

9. September 2020

Erneut Durchsuchungen bei wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug bzgl. der Corona-Hilfen. Thom soll 5000€ für eine Garten- und Landschaftsbaufirma beantragt haben.

1. November 2019

Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen . Es geht um Sachbeschädigungen und Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen.

2. Februar 2018

Hausdurchsuchungen bei , der als Hauptverdächtiger der Neuköllner Anschlagsserie im Verdacht steht und seit 2018 für die Partei „Der III. Weg“ aktiv ist. Bei ihm werden u.a. Feindeslisten gefunden. Darunter über 500 Datensätze über Antifaschist*innen, Politiker*innen, Journalist*innen und Polizist*innen.

1. Mai 2016

Am Aufmarsch der Partei „Der III. Weg“ zum 1. Mai in Plauen beteiligte sich eine Vielzahl an Aktivist*innen aus Berlin und Brandenburg. Aus Berlin waren und als Ordner eingeteilt, außerdem nahmen , und teil. Aus den Brandenburger Strukturen waren , , , und anwesend. Als Anti-Antifa Fotografen traten Michael Reinhardt und Christian Bentz auf.

9. Januar 2016

Gründung Gebietsverband „Mitte“ für die Bundesländer Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin. übernimmt die Rolle des Gebietsverbandsleiters, aus Sachsen stellt den Stellvertreter.

5. Dezember 2015

Auf einer Kundgebung der rassistischen „Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf“ vor einer Geflüchtetenunterkunft hält die Partei einen Redebeitrag. Hinter ihrem Transparent stehen Kevin Wiegand, Daniel Albrecht und .

6. Juni 2015

An einer bundesweiten Demonstration zum „Tag der deutschen Zukunft“ in Neuruppin nehmen Neonazis der Partei „Der III. Weg“ mit einem eigenen Block teil. Darin laufen , , , , , , , , Oliver Fischer, und . , , , , , und Anika Metze halten sich ebenfalls auf der Demo auf.
Christian Bentz, und David Gudra treten als Anti-Antifa Fotografen auf. Aus Berliner und Brandenburger Neonazistrukturen sind außerdem Patrick Killat, Sebastian Rudow, , , Jens Irrgang, Stefan Seidel und Pierre Schumann anwesend.

10. April 2015

Auf einer NPD-Kundgebung im Prenzlauer Berg nehmen Neonazis mit Symbolen der Partei teil, darunter und Kevin Wiegand.

23. Juni 2014

Das vorhergesehene Verbot des „Freies Netz Süd“ tritt in Kraft. Ein Großteil der Kader folgt bereitwillig dem führenden Kader zur Partei „Der III. Weg“, die im Jahr zuvor gegründet wurde.

28. September 2013

Die Partei gründet sich in Heidelberg als Resultat eines Richtungsstreits in der NPD Rheinland-Pfalz, bei dem der völkische Flügel um unterlag.

1. Januar 2013

Schleichende Auflösungserscheinungen treten beim „Nationalen Widerstand Berlin“ ein, der 2005 ins Leben gerufenen und bis dato führenden Kameradschaft in Berlin. Häufige Rückschläge durch antifaschistische Gegenwehr und staatliche Repression sorgten für eine Umorientierung der hier aktiven Neonazis. Viele von ihnen werden auf kurz oder lang zur Partei „Der III. Weg“ finden.