Anfang Mai fand in Hilchenbach eine Wahlkampfveranstaltung der Partei „Der III. Weg“ statt. Die Partei hat Julian Bender, Vorsitzenden des „Gebietsverbandes West“ als Kandidaten für die bevorstehenden Kommunalwahlen in NRW aufgestellt. Er soll für sie in Hilchenbach Bürgermeister und Stadtrat werden. Vorausgegangen ist dem ein jahrelanger Rechtstreit um die Hilchenbacher Immobilie, in dem die Partei den amtierenden Bürgermeister wiederholt persönlich in der Öffentlichkeit adressierte.
Aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern reisten insgesamt 16 Personen an und unterstützten bei den insgesamt 5 angemeldeten Kundgebungen in Hilchenbach den Wahlkampf ihres Parteikameraden. Aus Brandenburg kamen neben dem Parteivorsitzenden Matthias Fischer (1) Isabel Paetz (2) und ihr Sohn (5), sowie zwei weitere unbekannte Aktivisten (3, 4). Berlin wurde durch Oliver Oeltze (6), Ivonne Storch (7) und Lennart Henze (8) repräsentiert. Auch der bislang weniger reisefreudige Stützpunkt aus Mecklenburg-Vorpommern reiste mit einer Delegation an, darunter Guido Howald (9), Alexander Wündsch (10), Kevin Jeske (11), Roy Porsch (12), Daniel Kruschinski (13) sowie drei weitere Aktivist*innen (14, 15, 16).
Am frühen Nachmittag trafen sich die etwa 50 Neonazis wieder an ihrer Immobilie in der Dammstraße 5 und veranstalteten einen „Tag der offenen Tür“. Der Andrang aus der Hilchenbacher Stadtbevölkerung blieb aus, nur sehr vereinzelt verirrten sich Bürger*innen zu der Kundgebung. Abgerundet wurde das Programm Abends durch ein Rechtsrockkonzert in den Räumen der Partei.