Am 7. Januar 2022 demonstrierten in Kyritz etwa 100 Menschen zunächst auf dem Marktplatz „gegen Gewalt“ und zogen anschließend als Fackelmarsch durch die Stadt. Zur Kundgebung und Demonstration hatte die rechtsradikale Kleinstpartei „Der III. Weg“ aufgerufen. Als Anmelder der Veranstaltung trat Mario Schulz in Erscheinung. Schulz, der 1966 in Wittenberge geboren worden ist, hat dabei auch eine Karriere in der NPD hinter sich. Vom April 2003 bis zum Januar 2004 war Mario Schulz Landesvorsitzender der brandenburgischen NPD. In Folge des Streits um den Bosnier Safet Babic, der für die NPD bei der Wahl zum europäischen Parlament 2004 antrat, trat Schulz aus der NPD aus, weil er das „Abstammungsprinzip“ mit der Kandidatur des Bosniers als verraten sah. Nach dem Austritt gründete Schulz die „Bewegung Neue Ordnung“ (BNO) mit.

Mario Schulz (3. v. R.) am 7. Januar 2022 in Kyritz auf dem Marktplatz bei der Kundgebung des III. Wegs

Unter den Teilnehmenden der Veranstaltung am 7. Januar war unteranderem Sandy Ludwig. Dieser gilt als Mitbegründer der Organisation „Weiße Wölfe Terrorcrew“ (WWT), die im März 2016 verboten wurde. Neben Mario Schulz und Sandy Ludwig traten auch andere langjährige Akteure der rechts(extremen) Szene bei der Veranstaltung in Erscheinung wie beispielsweise der seit November 2021 Vorsitzende der Partei „Der III. Weg“ Matthias Fischer als Redner auf.

Matthias Fischer oben vor dem Rednerpult auf der Ladefläche des Autos, welches als Bühne dient.

Das Transparten mit der Aufschrift „Überfremdung stoppen!“ wurde nur kurz ausgerollt und unmittelbar danach auch so gleich wieder zusammengerollt.

Ursrprünglich erschienen bei pressefuchs