David Linke gehört wie so viele des Berliner Stützpunkts zum Kreis derer, die ihren politischen Anfang im „Nationalen Widerstand Berlin“ haben. Spätestens seit 2009 trat er vermehrt überregional auf rechten Demonstrationen auf und fertigte Bildmaterial von politischen Gegner*innen für die Feindeslisten der Kameradschaft an. Zudem wird der gelernte Gerüstbauer den „Vandalen“ zugerechnet. Deren Stammkeipe „Sturgis“ in der Magaretenstraße suchte er häufig auf, als er noch in der unmittelbaren Nachbarschaft wohnte. Zudem besuchte er nachweislich mindestens eines der Kameradschaftsjubiläen, wobei die Teilnahme hier nicht nur Mitgliedern vorbehalten ist. Auch zur rechten Fangemeinschaft des Berliner Fussballclubs Dynamo pflegt der mehrfache Vater gute Kontakte. Wiederholt wurden an ihm nicht öffentlich verkäufliche Kleidungsstücke festgestellt, die aus der Hooliganszene des Vereins stammen.
Auch als der „Nationale Widerstand Berlin“ als solcher in den 2010er Jahren nicht mehr in Erscheinung trat, war David Linke regelmäßig bundesweit auf extrem rechten Demonstrationen zugegen. Zum ersten Mal für die Partei „Der III. Weg“ trat er auf der Demonstration am 01. Mai 2016 in Plauen auf. Seitdem waren er und seine Ehefrau Nadine Rosenau auf mehreren Aufmärschen der Partei zu beobachten, wie beispielsweise am 03. Oktober 2020 in Hohenschönhausen.
