Andreas Thomä

Wohnort: Berlin-Hellersdorf

Portraitaufnahme einer Person
Portraitaufnahme einer Person.

Besondere Aktivitäten:

  • am 01. Mai 2022 Teilnahme am Aufmarsch in Zwickau
  • am 01. Mai 2023 Teilnahme an Parteiveranstaltung  in Ohrdruf
  • zuletzt: am 15. Januar 2024 auf einer Kundgebung der „Freien Bauern“ in Berlin

Weitere Hinweise:

Für die meisten Graffitis der Partei verantwortlich


Andreas Thomä taucht das erste Mal Mitte 2005 als neonazistischer Akteur in seiner unmittelbaren Nachbarschaft auf, indem er regelmäßig Propaganda verklebte oder verteilte. Er fand Anschluss an die Lichtenberger Kameradschaftszene und beteiligte er sich an mehreren Bedrohungen und brutalen Angriffen auf zivilgesellschaftliche Initiativen, linke Hausprojekte und alternative Jugendliche. Im Jahr 2008 schuf er mit weiteren Hellersdorfer Neonazis das Label „Aktionsgruppe Marzahn-Hellersdorf“. Neben Propaganda spezialisierte sich die Gruppe auf Anti-Antifa Aktivitäten, insbesondere das Fotografieren von politischen Gegner*innen. Speziell Thomä beschmierte mehrmals die Haustür von Personen, die er als politisch links identifiziert hatte, mit antisemitischen und nationalsozialistischen Motiven.

Thomäs Alleinstellungsmerkmal ist Graffiti. 2008 tauchte die Crew „Nationale Sozialisten Bundesweite Aktion“ (NSBA) auf, hinter der Thomä als führende Person stand. In Marzahn-Hellersdorf und Königs Wusterhausen, wo er zwischenzeitlich wohnte, häuften sich Sticker und Sprühereien der Gruppe. Das Label fand Nachahmung in Leipzig, Pulheim und weiteren Städten. Die „NSBA“-Bilder zeichnen sich durch einen Mix von traditionellen Graffiti-Elementen mit neonazistischer Symbolik und eindeutigen Schriftzügen aus. Während des kurzen Bestehens der NW-Berlin Immobilie in der Lückstraße 58 kam es zu mehreren Solidaritätsgraffitis für das Projekt, zu dem sich mittlerweile auch Andreas Thomä zählte. Nachdem der NW-Berlin sich um 2013 auflöste, wurde es um Thomä ruhiger, hauptsächlich machte er durch vereinzelt auftauchende Sprühereien auf sich aufmerksam.

Heute nutzt die Partei „Der III. Weg“ seine Graffitis, um sich propagandistisch zu profilieren und Jugendliche für ihre Strukturen zu gewinnen. Thomä dient hierbei auch als Lehrer für die Parteijugend, die nun selbstständig neonazistische Graffitis in Ostberlin hinterlässt.

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